Das Sonnenlicht drang zum Fenster herein, flimmerte auf den weißen Wänden und tanzte über die Bettchen, in denen die Kleinen lagen.
„Mach, dass du weiterkommst! Du scheinst mir gerade auf die Augen“, sagte John laut.
„Tut mir leid“, erklärte das Sonnenlicht. „Ich kann’s nicht ändern. Ich muss nun einmal das Zimmer durchqueren. Befehl ist Befehl. Ich muss in einem Tag von Osten nach Westen wandern, und mein Weg führt durch dieses Kinderzimmer. Tut mir leid! Mach deine Augen zu, dann merkst du nichts von mir.“
Der goldene Sonnenstrahl machte sich lang und wanderte weiter durchs Zimmer. Offenbar beeilte er sich, um John einen Gefallen zu tun.
„Wie weich und köstlich du bist! Ich hab dich lieb“, sagte Barbara und hielt ihre Händchen in die strahlende Wärme.
„Gutes Kind!“ sagte der Sonnestrahl beifällig und streichelte sie liebkosend über Bäckchen und Haar. „Magst du das gern?“ fragte er, als wollte er gelobt werden.
„Köö-stlich!“ sagte Barbara und seufzte glücklich auf.
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